Eigentlich ist es nicht ungewöhnlich, dass Borussia Dortmund den FC Ingolstadt besiegt. Schließlich liegt der BVB klar auf Kurs in Richtung Champions League, wohingegen der FCI in akuter Abstiegsgefahr schwebt. Schon das Ergebnis von „nur“ 1:0 an diesem Freitagsspiel des 25. Spieltags verdeutlicht aber, dass es keine durchschnittliche Partie zwischen den beiden Teams war. Tatsächlich hätte Ingolstadt niemals verlieren dürfen. Und da war da noch die Geschichte mit den zwei Elfmetern.

Der Spielbericht: Ingolstadt vergibt Chancen – und wird verpfiffen
Das goldene Tor des Tages erzielte Pierre-Emerick Aubameyang in der 14. Minute der Partie. Hier schien es noch ein Spiel zu werden, das Dortmund klar gewinnen würde. Dann allerdings drehte Ingolstadt auf und erspielte sich zahlreiche Chancen, welche die Bayern allerdings zum Teil fahrlässig vergaben. Ingolstadt gewann als Auswärtsteam in Dortmund die Torschuss-Statistik mit 14:10. Dies können nicht viele Mannschaften von sich behaupten.

Dass es nicht wenigstens zu einem Punkt reichte, hatte allerdings auch viel mit Schiedsrichter Daniel Siebert zu tun, der Ingolstadt gleich zwei Elfmeter verweigerte. Wenigstens den Strafstoß in der 52. Minute, als Roman Bürki Dario Lezcano brutal von den Füßen holte, hätte der Unparteiische ohne jeden Zweifel geben müssen. Dortmunds Schlussmann hätte außerdem vorzeitig zum Duschen geschickt werden müssen. Es spricht für Ingolstadt, dass sich die Schanzer auch davon nicht beeindrucken ließen und weiterhin alles nach vorne warfen. Auf der anderen Seite lässt es schlimme Dinge für den Rest der Saison erwarten, dass es eben doch nicht klappte, wenigstens einen Zähler zu erbeuten. Der FCI präsentierte sich einmal mehr nicht wie ein Absteiger, stand aber mit leeren Händen da. Dortmund auf der anderen Seite hatte das Glück, das ihm in der Hinrunde so oft verwehrt blieb.