Den Start in die Europa League hätten sich die Leipziger gewiss etwas anders vorgestellt. Das Duell mit Red Bull Salzburg ging mit 2:3 verloren und obwohl RB Leipzig kurz vor Schlusspfiff noch den Ausgleich erzielt, ging diese Niederlage schwer in Ordnung. Sportdirektor und Trainer Ralf Rangnick war nach Schlusspfiff geknickt und hat für einige Spieler keine guten Worte gefunden. Es wäre schon beinahe ein Skandal, so Rangnick. Besonders die erste Halbzeit, in der die Leipziger zwei Gegentreffer hinnehmen mussten, war inferior. Der Trainer sprach von einem Totalausfall einiger Spieler. Dabei sprachen die Verantwortlichen noch einen Tag zuvor über die Favoritenrolle. Rangnick stellt sich ansonsten sehr gerne vor seine Mannschaft. Nach dem Spiel gegen Red Bull Salzburg fehlten dem Coach jedoch die Worte. Rangnick hatte das Gefühl, dass nicht alle Spieler verstanden haben, was auf sie im Spiel gegen Salzburg zukommt.

Kein Spielwitz – RB Leipzig gegen Salzburg chancenlos

Den ersten Durchgang haben die Leipziger komplett verschlafen. Der Anschlusstreffer ist zufällig entstanden. Dieses Tor sorgte jedoch kurzzeitig für etwas Schwung in der Mannschaft und so wurde dann auch der Ausgleich erzielt. Die Salzburger wollten dieses Spiel jedoch unbedingt gewinnen und trafen kurz vor Schlusspfiff zum 3:2. Dieser Sieg geht für die Bullen aus Salzburg in Ordnung und daran hat auch Ralf Rangnick keinen Zweifel gelassen. Leipzig hat während der 90 Minuten keine Lösung gegen die stark spielenden Salzburger gefunden. Schwachpunkt am Abend in der Europa League war mit Gewissheit die Defensive von RB Leipzig. Mit einem Wechsel an drei Positionen, versuchte Rangnick seiner Mannschaft wieder etwas mehr Schwung zu verschaffen. Die Probleme wurden in der Pause eiskalt angesprochen und zu Beginn der zweiten Halbzeit war auch etwas besserer Fußball auf Leipziger Seite zu sehen.

Sonntag schweres Spiel gegen Frankfurt

RB Leipzig hat den Auftakt zur Europa League gehörig vergeigt. In der Bundesliga geht es Schlag auf Schlag und die Leipziger müssen zur Eintracht aus Frankfurt. Die Frankfurter haben gegen Marseille in Unterzahl mit 2:1 gewonnen. Für die Mannschaft von Adi Hütter ein Lebenszeichen nach dem beschwerlichen Auftritt in der Bundesliga. Die Leipziger müssen rasch die Köpfe frei bekommen und nach vorne blicken. Ralf Rangnick hat also in den nächsten Tagen sehr viel zu tun.